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Vom Umgang mit Ärger und Wut

25/4/2014

2 Kommentare

 
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Wahrscheinlich kennst Du den Zustand der Wut und des Ärgers mehr als Dir lieb ist. Manchmal ärgern wir uns über uns selbst, oder aber auch über einen
Mitmenschen. Oft denken wir bei Gefühlen dieser Art, dass wir Sie völlig zu recht empfinden. Schließlich sind wir doch kein Hampelmann und lassen uns
nicht alles gefallen. Außerdem ist der Andere schlicht ein Spinner und hat kein Recht uns so zu behandeln oder sich so zu äußern. Ist doch wirklich zum aus der Haut fahren, oder ???

Wem schadet und wem nützt eigentlich dieser Ärger genau??
Der Körper reagiert auf diesen Gemütszustand mit Bluthochdruck, Herzrasen, Magenschmerzen und ähnlichen Anzeichen von körperlichem Stress.
Oft hören wir, dass wir die Wut rauslassen und sie nicht in uns hineinfressen sollen, aber hilft das wirklich?
Ist der Ärger denn beseitigt, wenn Du Dir Luft gemacht hast, oder brodelst Du dann noch lange weiter, bist unkonzentriert und hast einen schlechten Tag?
Momentmal, wer genau hat hier den schlechten Tag??  Der über den Du Dich geärgert hast, oder Du? Weil Du einen solchen Groll in Dir trägst, dass der Tag gelaufen ist nach der Begegnung mit diesem Idioten, oder weil Dir etwas nicht nach Wunsch gelungen ist.

Das geht doch sicher auch anders...
Na und ob!!!
Was kannst Du konkret tun?

1.  Benenne den Grund Deines Ärgers und denke darüber nach.
    Also z. B.:“ Das kann der mit mir nicht machen.“ „Der denkt wohl er kann
    sich alles erlauben!“  Er / sie ist: Unverschämt, unzuverlässig, hirnverbrannt
    und alles was uns sonst noch bezauberndes einfällt...
   
   Du selbst spürst hier in Form Deines Ärgers, die Bestrafung für die   
   Unzulänglichkeiten des Mitmenschen. Der Kollege wird nicht sachlicher, Deine Schwester nicht weniger gemein,                 
   Dein Nachbar weniger streitsüchtig, nur weil Du dich ärgerst!
   Korrigiere also den ärgerlichen Gedanken z.B. so:
   Mir gefällt dieses Verhalten überhaupt nicht, aber der Andere wird sich
   deshalb nicht ändern. Mit meiner Wut schade ich mir und habe keinen Nutzen.
   Denke nun darüber nach, wie Du vielleicht das Verhalten dieses
   Menschen ändern kannst. Z.B. : Wenn meine Schwester gemein zu
   mir ist, werde ich den Raum verlassen.
   Wenn mein Nachbar wieder Streit sucht, frage ich ihn, wie die Lösung des
   Problems bei ihm aussehen könnte. Usw. ...

2. Ändere den Rhythmus Deine Atems. Konzentriere Dich auf Deinen Atem
    und atme wie mit dem Kolben einer Spritze den nächsten Atemzug in
    den Bauch hinunter. Sprich dabei den Satz: Wenn ich mich beruhigt habe,
    werde ich eine Lösung suchen und finden.

3. Wenn Du bemerkst, dass Deine Gedanken ärgerlich oder wütend sind,
    stell Dir immer wieder ein Stoppschild vor und beende den Gedanken
    willkürlich. Lenke die Gedanken bewusst auf etwas positives.
    Also: Was werde ich heute noch schönes Tun?
              Welche Menschen tun mir gut?
              Wohin fahre ich in diesem Jahr in den Urlaub?
              Worauf freue ich mich schon?
              Welche Musik gefällt mir?

4. Spreche den wütenden Gedanken in Mickey Mouse Stimme oder singe ihn. Du wirst sehen, das ist so witzig, Du 
     kannst nicht anders, Du wirst lachen.

5. Prüfe die Wichtigkeit der Angelegenheit
    Wie werde ich in einem Monat darüber denken? Oder in einem Jahr?
    Ist es mir diesen Ärger wert?
    Was wird passieren, wenn ich nicht darauf reagiere?
    Was könnte ich in der Zeit die ich für den Ärger verwende sinnvolleres tun?

6. Ändere Deine Körpersprache.
    Lächle,auch wen die Wut noch nicht verraucht ist. Der Ärger verflüchtigt sich dadurch
    Nimm die Arme wie zum Jubel hoch
    Halte Dich gerade

7. Bewege Dich in welcher Form auch immer. Durch einen flotten Spazier-
    gang zB. werden beide Gehirnhälften zur Verarbeitung angeregt und
    körperliche Anspannung lässt nach.

8.Schreibe auf was Dich ärgert, dadurch gewinnst Du Klarheit und kannst
    später noch einmal darauf schauen um die Situation neu zu bewerten.

9.Überlege, ob das ärgerliche Verhalten der Person überhaupt mit Dir
    zusammenhängt.
   - Vielleicht ist er/ sie selbst gerade belastet
   - weiß, oder kann es nicht besser
   - bewertet das Problem anders
    -ist gedankenlos
    -will sich wichtig machen
    -oder, oder, oder...

und schließlich ist es hilfreich beim Sprechen im „ Ich“ zu bleiben.
„Ich fühle mich...“  „Ich bin sicher...“  „Ich will, dass...“
und nicht: „ Du bist Schuld, dass...“  Du sagst immer...“  „Du machst mich krank...“
Dies sind Anschuldigungen, die den Streit weiter eskalieren lassen.

Probiere die verschiedenen Möglichkeiten aus. Selbst, wenn nicht alle wirken, wirst Du feststellen, welche der angebotenen Möglichkeiten für Dich hilfreich sind. Vielleicht klappt es schon nach einigen Malen, vielleicht
dauert es etwas länger...

Mein Ziel ist es Menschen dabei zu helfen, andere, für sie nützlichere Verhaltensweisen zu erlernen,

um sich wohler und glücklicher zu fühlen. Ist mir dies mit diesem Text ein Stückchen gelungen, so freue ich mich.

Kommentare jeder Art sind herzlich willkommen, selbstverständlich auch weitere Ideen!
Ich freue mich auf Euer Feedback

Bis zum nächsten Mal, herzlichst

Sabine Köse


Bild: www.fotolia.com






2 Kommentare

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    Sabine Köse 

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